Semesterbericht FSS 2019

Kennt ihr das Gefühl, dass ein Semester schon wieder wie im Flug vergangen ist? Zumindest dem Redakteur dieser Webseite erging es dieses Jahr so, sodass ich mich jetzt einmal im Nachhinein daran mache, zu berichten, was wir eigentlich das ganze Semester lang so gemacht haben.

TrueCost1 Gegen Anfang des Semesters haben wir den sehr gut besuchen Film „The True Cost“ gezeigt. Dabei ging es uns darum, einmal auf die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche aufmerksam zu machen. Diese sind nämlich leider alles andere als menschenwürdig und es werden jede Menge Rechte der Näher_innen mit Füßen getreten. Aber um nicht nur mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern auch gleich praktische Ansätze mitzugeben, haben wir Isabelle Kempf, Inhaberin des „umgekrempelt“ Ladens in Mannheim, eingeladen, einen Vortrag zu Möglichkeiten des fairen Kleidungskaufs halten. Es war ein sehr interessanter Abend, zu dem es hier einen detaillierten Bericht gibt.

Filmplakat zu Bottled Life

Doch nicht nur mit Kleidung haben wir uns beschäftigt. Letztes Semester saßen wir einmal mit einer großen Zahl von Leuten in einem Vortrag von Nestlé zum Thema Corporate Social Responsability (CSR) um kritische Fragen zu stellen. Wir waren gelinde gesagt erschüttert über das, was der Vertreten von Nestlé uns da an kruden Thesen aufgetischt hat (genaueres könnt ihr im Bericht von letztem Semester lesen), weswegen wir uns entschieden haben, darauf zu reagieren und im Zuge eines Themenabends „Wasser ist Menschenrecht“ den Film Bottled Life zu zeigen. Dabei geht es im Allgemeinen um die Probleme mit allgemein zugänglichem Wasser und im Besonderen darum, wie Nestlé einigen Regionen in Entwicklungsländern das Wasser abgräbt. Mittlerweile muss man dafür übrigens nur nach Frankreich fahren, im die Auswirkungen zu sehen. Im Anschluss an den Film gab es noch einen Vortrag von und eine Diskussion mit Friederike Bartholme von Brot für die Welt.

Zur Europawahl haben wir uns der Kampagne „Dein X für die Menschenrechte“ angeschlossen, in der es im wesentlichen darum ging, Menschen zur Europawahl zu motivieren und sie dabei daran zu erinnern, welche Themen neben Brexit und co noch relevant sind: Menschenrechte, humane Flüchtlingspolitik und Rüstungskontrolle. Die schönsten Impressionen dazu findet ihr in der Bildergalerie auf Instagram.

Filmplakat zu Intersexion

Als dritten großen Themenabenden haben wir uns mit Intergeschlechtlichkeit beschäftigt. Gerade auch die Möglichkeit in Deutschen Ausweißdokumenten, nicht mehr eindeutig sein Geschlecht angeben zu müssen, zeigt, dass dieses Thema auf jeden Fall einiges an Relevanz hat. Dabei wurde der Film Intersexion gezeigt und es gab einen Vortrag von und eine Diskussion mit Maike von QueerAmnesty. Am besten beschreibt das aber der Trailer.

 

Logo der Aktion von der Friedlich List Schule

Gegen Ende des Semesters haben wir noch bei der Aktion „Danke Grundgesetz“ mitgewirkt. Die Friedrich List Schule in Mannheim hat eine Schülerdemo anlässlich von 70 Jahren Grundgesetz organisiert, wobei wir zusammen mit MediNetz Rhein-Neckar mit einem sogenannten „Action Point“ vertreten waren. Bei uns konnte man sich interaktiven Quizzes zu verschiedenen Themen stellen. Zum einen zu Frauenrechten oder auch: Wusstet ihr, dass es mehr Menschen in Deutschland in Vorstandpositionen gibt, die Michael, Thomas, Andreas, Peter bzw. Christian heißen, als insgesamt Frauen? Zum anderen zu den

Unser Stand mit allen Anwesenden

Unterschieden zwischen dem Grundgesezt (GG) und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) Hättet ihr gewusst, dass nur das GG einem das Recht einräumt, keine Waffe in die Hand nehmen zu müssen? Oder dass das Recht auf Bildung zwar in der AEMR steht, jedoch nicht im GG? Außerdem gab es noch ein interaktives Ranking zur Pressefreiheit.

 

Auch zum Thema Pressefreiheit: In den letzten zwei Semestern haben wir es geschafft, einen Testimonial-Film zu drehen, warum wir Pressefreiheit wichtig finden. Viel Spaß dabei.

Und damit freuen wir uns auf ein produktives nächstes Semester mit neuen Ideen und Projekten.